Sonntag, 9. November 2008

Einführung Teil I

Bei der Recherche über "den Konstruktivismus" fällt schnell auf, dass es sich nicht um eine einheitliche Theorie oder Strömung handelt. Daher wollen wir zunächst klären, wie und welche Art des Konstruktivismus wir eigentlich meinen.
Für uns ist der Konstruktivismus eine Erkenntnistheorie, die zugleich Auswirkungen auf das Menschenbild und den Umgang mit unseren Mitmenschen hat.
Inhaltlich angelehnt ist der Konstruktivismus an neurobiologische, evolutionstheoretische, epistemologische, ethische, kultur- und gesellschaftstheoretische Fragen.
In der Literatur wird der Begriff Konstruktivismus für eine Vielzahl unterschiedlicher Theorien verwendet. Zu den bekanntesten Konzeptionen gehören: der Sozialkonstruktivismus (Berger/ Luckmann), der soziale Konstruktivismus (Gergen), der interaktionistische Konstruktivismus (Reich) und der radikale Konstruktivismus (Glasersfeld, von Foerster, Maturana, Varela). Allen mehr oder weniger gemeinsam ist dabei die These, dass der Mensch in seiner Wahrnehmung die Umwelt nicht abbildet, sondern seine Wirklichkeit selbst konstruiert (vgl. Diesbergen 2000, S.161ff; Siebert 1999, S.5ff).
Von uns verwendete Literatur bezieht sich immer auf die gepostete Literaturliste, die wir ständig erweitern.
Tina

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